Finanzielle Bildung: Was Ihre Kinder in der Schule nicht lernen
Die Kernpunkte
✓ Erwarten Sie nicht, dass die Schule Ihrem Kind eine umfassende finanzielle Bildung vermittelt.
✓ Soziale Medien und Online-Plattformen beeinflussen maßgeblich das Finanzverständnis junger Menschen.
✓ Lehren Sie Ihre Kinder den Wert des Sparens und Investierens!
Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihre Kinder in Finanzfragen bewandert sind
Sie gehen vielleicht davon aus, dass Ihre Kinder in der Schule die Grundlagen des Sparens für ihre Zukunft lernen und erfahren, wie sie finanzielle Hindernisse bewältigen. Das ist jedoch wahrscheinlich nicht der Fall.
Überraschenderweise erhalten Kinder in den meisten Ländern kaum finanzielle Bildung in der Schule und viele verlassen die Schule ohne nennenswertes Wissen über das Sparen und Investieren.
Dieses Bildungsdefizit führt dazu, dass sich viele Verbraucher in Bezug auf persönliche Finanzen ungebildet fühlen, so eine Studie.
Dennoch haben in den letzten Jahren neue Online-Plattformen in vielen Ländern das Investieren für jedermann einfacher und kostengünstiger gemacht.
In vielerlei Hinsicht ist dies eine positive Entwicklung, da der leichte Zugang zu diesen Plattformen eine neue Generation für das Investieren begeistert hat. Angesichts der finanziellen Herausforderungen, mit denen jüngere Generationen in vielerlei Hinsicht konfrontiert sind – von Studiendarlehen bis hin zu einem schwer zugänglichen Immobilienmarkt –, ist es wichtig, dass sie jetzt über ihre finanzielle Zukunft nachdenken.
Es gibt jedoch auch hierbei Dinge zu beachten. Anstatt sich formeller finanzieller Bildung zuzuwenden, suchen junge Menschen Rat bei Social-Media-Influencern, um das Investieren zu lernen, was sowohl Vorteile als auch Nachteile haben kann. In vielen Fällen stellen Influencer das Thema Investieren falsch dar oder präsentieren es als kurzfristige Angelegenheit. Tatsächlich erstrecken sich Investitionen jedoch über einen längeren Zeitraum und sind oft weit weniger aufregend, als sie dargestellt werden.
Ereignisse wie die GameStop-Saga in den USA im Jahr 2021 haben die Lage nicht verbessert. Für viele bestand der erste Kontakt mit dem Thema Investition im Kauf von Aktien dieses Unternehmens und anderer sogenannter „Meme-Aktien“. Obwohl viele davon profitierten, vermittelte ihnen diese Erfahrung ein verzerrtes Bild davon, wie der Aktienmarkt normalerweise funktioniert.
Doch es geht nicht nur um diese „Meme-Aktien“. Immer mehr junge Leute lassen sich von der beeindruckenden Popularität von Kryptowährungen wie Bitcoin und Dogecoin verführen. Krypto ist für die Generation Z rasch zur bevorzugten Anlageoption geworden.
Kryptowährungen werden nicht so stark reguliert wie andere Geldanlagen. Deshalb dürfen Anleger nicht auf den gleichen Anlegerschutz vertrauen. Selbst erfahrene Anleger sollten solche Vermögenswerte aufgrund ihres hohen Risikos und ihrer Volatilität mit Vorsicht behandeln.
Die sozialen Medien und Meme-Aktien regen junge Menschen derzeit zwar zum Investieren an, entscheidend ist jedoch, dass sie zuerst grundlegende Prinzipien dahinter verstehen. Hier können Sie eingreifen. Sprechen Sie mit Ihren Kindern. Erklären Sie ihnen, wie wichtig die Geldanlage für die Altersvorsorge ist, und dass es sich lohnt, regelmäßig zu sparen. Die folgenden Artikel können Ihnen auf diesem Weg helfen.
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